Montag, 22. November 2010
Wo unser Herz ist...
Man bekommt manchmal seltsame Post. Heute kam - warum auch immer an mich adressiert - ein Brief vom Deutschen Evangelischen Kirchentag. Nachdem im ersten Absatz bereits deutlich wurde, dass ich Geld spenden soll, wollte ich schon nicht mehr weiterlesen, aber eine Aussage fiel mir dann doch noch ins Auge. Die Losung des kommenden Kirchentages in Dresden ist ein Halbsatz aus der Bergpredigt. Er lautet: "... da wird auch dein Herz sein". Im mir vorliegenden Anschreiben erfahre ich nun, dass es sich hierbei um einen "offenen Satz" handelt, der "zum bohrenden Stachel" werden kann. Und es wird in dem Brief die Frage gestellt: "Binden wir uns an das Geld oder an Gott?" Ja, das ist die Frage. Lautes Gelächter bei allen Anwesenden im Raum.
"Binden wir uns an Geld oder an Gott? - Bitte unterstützen Sie den Kirchentag mit einer Spende."
Gehts noch??
Erst nach ein paar Minuten dann die Lösung, vorgetragen von einem der Anwesenden: "Ist doch klar! DU sollst die Frage für dich so beantworten, dass du dich an Gott bindest - und deshalb dein Geld als Spende an den Kirchentag geben kannst."
Vielen Dank, liebe Leute vom Kirchentagsverein, dass ihr mir so aufmerksam bei der Umsetzung biblischer Texte helft.
Aber bei aller Abneigung gegen das Geld: Von mir bekommt ihr keinen Cent. Ich spende lieber für sinnvolle Projekte.

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